Berichte von 09/2023

Beautiful Bonifacio

Freitag, 29.09.2023

Bonifacio haben wir am Freitag gegen Mittag erreicht. Wir hatten einen schönen Campingplatz gefunden, von dort war man in 5 Minuten zu Fuß am Hafen und das tolle war, es gab auch wieder 2 passende Bäume für die Hängematte 😊

Nach einer kleinen Siesta, sind wir aufgebrochen, um die Stadt zu erkunden.

Weit sind wir nicht gekommen, denn da war er wieder, der Pizza Hunger! Und wir hatten Glück, im Hafen gab es auch jede Menge Pizza Möglichkeiten und so bin ich zu meiner Pizza mit Ziegenkäse und korsischem Honig gekommen. Für 14€ die Pizza und 10€ der Aperol, zwar kein Schnäppchen, aber wirklich sehr lecker.

Danach ging es hinauf und wir haben es ein bisschen bereut uns die Bäuche so voll geschlagen zu haben.

Die Lage der Stadt ist spektakulär. 60 Meter sind die Kreidefelsen hoch, auf denen Bonifacio thront. Altstadt und Zitadelle sind auf einer Felsenplattform gebaut, inmitten der Festungsmauern. Sogar bis Sardinien konnten wir blicken. Nur 12 Kilometer entfernt von der südlichsten Stadt Korsikas.

Auf den Fotos erkennt man auch für den "Grain der Sable". Der wellenumspülte Fels löste sich vor 800 Jahren von der Festlandklippe.

In einem kleinen Café haben wir bzw. Ich dann einen Crêpes gegessen, der war zwar leider nicht sooo lecker, aber der Ausblick war sagenhaft. Aber auch ein bisschen unheimlich, wenn man so direkt über dem Meer "hängt". 

Die bekannte Treppe "Roi d'Aragon" konnten und wollten wir nicht gehen, zum einen hätte es 5€ pro Person gekostet und zum anderen waren Hunde nicht erlaubt…da waren wir Meilo fast dankbar, dass wir es auf sie schieben konnten und also die 187 Stufen nicht hinter rund hinauf gekrakselt sind.

Die Spanier sollen bei der Belagerung Bonifacios in nur einer Nacht die 187 Stufen der Escalier du Roi d' Aragon in den Kalkstein geschlagen haben, so lautet die Legende. Es ist jedoch wahrscheinlicher dass die Treppe als Fluchtweg diente und hinab zum Strand und zum Brunnen führte.

Bonifacio hat uns auf jeden Fall sehr gut gefallen, mit den ganzen kleinen verwinkelten Gassen und was natürlich auch wieder zum Abschluss dazugehört hat, ein wunderschöner Sonnenuntergang! 🌅

Strandtage

Donnerstag, 28.09.2023

Mittwoch und Donnerstag lassen sich schön zusammen fassen, es stand nämlich mal wieder "Strand" auf unserem Programm.

Am Mittwoch morgen haben wir uns von Pierre und Isabel verabschiedet und sind dann zu einem Campingplatz auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht gefahren, nach Campomoro. Der Campingplatz war klein, aber fein und es gab 2 Bäume, die wie gemacht waren für die Hängematte. Nico hat also fast den ganzen Nachmittag in der Hängematte verbracht, ich war am Strand, auf der Suche nach den Meeresaugen, aber leider ohne Erfolg.

Gegen Abend haben wir dann noch einen kleinen Spaziergang gemacht, einen Genueserturm bestiegen und darum herum die Felsformationen bestaunt und natürlich den Sonnenuntergang genossen. 🌅

Am Donnerstag wollten wir im Ort Tizzano eine Küstenwanderung machen. Hier hatten wir nicht so viel Glück. Die Zufahrt zum Wanderparkplatz ist für Wohnmobile verboten. 3km vorher steht das Schild…das war aber noch nicht das "schlimmste" des Tages…. irgendwie hab ich gesagt, dass unsere letzte Pizza ja schon ganz schön lange her ist….und auf einmal war er da, der Pizza Hunger!!!

Und in der Ortschaft Tizzano hatten wir leider kein Glück. Das eine Restaurant macht Donnerstag Mittag keine Pizzen, das andere Pizza Lokal hatte ganz geschlossen. Der Hunger war aber da….also haben wir ein anderes Restaurant gewählt bei dem auf der Speisekarte aber leider nichts wirklich vegetarisches zu finden war. Nico hat sein Thunfisch Steak genossen und ich hab mich für Salat und Pommes entschieden. 🥗🍟

Dann musste ich an die Schildkröten denken, wie glücklich die mit ihrer Salat Schüssel waren und wie neidisch ich letztes auf sie war. Also hat das dann schon gepasst 😄

Zumindest so lange, bis wir an den Strand gegangen sind und dort ein Restaurant entdeckt haben in dem es natürlich Pizza gegeben hätte…und auch noch eine mit korsischem Ziegenkäse, Feigen Marmelade, Nüssen und korsischem Honig…das hätte ich gerne mal probiert, aber nein ich hatte ja Salat und Pommes…und schon war die Stimmung ein bisschen schlechter…wobei nun rückblickend das hat nicht sooo schlimm ist 😄

Nach einer kurzen Abkühlung sind wir zu einem Stellplatz gefahren, direkt an der Route des Mégalithes. Hier ist eine Ansammlung von Menhirreihen bzw. Menhiranlagen (4000-1000 v. Chr.) zu finden. Der Spaziergang war dann wirklich noch ein guter Abschluss des Tages. Nicht nur die Skulpturen waren interessant, sondern auch der Weg durch viele Schatten spendende alte Korkeichen war sehenswert. :)





Unser kleiner Privatstrand

Dienstag, 26.09.2023

Nach unserem Besuch des Schildkröten Parks wollten wir einen Campingplatz ansteuern und wieder den Nachmittag am Strand verbringen.

Es war eine Fahrt von ein bisschen was über einer Stunde und auf einmal sagt Nico, "Oh, guck 2 Anhalter, die nehmen wir mit!"- Gesagt, getan!

Leider hat unser Bus sehr chaotisch ausgesehen…wir wollten ja am Campingplatz alles mal wieder auf Vordermann bringen...

Was auf Korsika sehr praktisch ist, man findet in jeder Ortschaft am Straßenrand größere Recycling Container für Plastik, Glas, Papier und Restmüll. Leider hatten wir aber unseren "Müllstapel" noch nicht weg gebracht sondern das lag alles noch im Bus. Aber gut, Pierre und Isabel haben sich trotz des kleinen Chaos sehr gefreut, dass wir angehalten haben und wie sich herausgestellt hat, ist ihr Haus direkt neben dem Campingplatz, den wir herausgesucht hatten.

Sie kommen aus Belgien und haben hier auf Korsika ein eigenes Haus. Pierres Vater hat es in den 70ern erbaut. Sie kommen ca. 1x im Jahr hierher und nehmen die Fähre von Marseille nach Propriano, wo auch ihr kleines Haus steht. Sie hatten eine 3 Tages Wanderung gemacht und wollten nun den Bus zurücknehmen. Als sie herausgefunden hatten, dass kein Bus fährt, haben sie beschlossen, es per Anhalter zu versuchen. Und sind so in unserem Bus gelandet 🚐😊

Wir haben uns dann auf Englisch sehr nett unterhalten und sie haben und zum Beispiel erzählt, dass die Korsen eigentlich früher eher in den Bergen gelebt haben und nicht so am Meer. Das Land, welches vor allem für die Landwirtschaft genutzt werden konnte wurde den Männern vermacht (auf den Hängen, in den Bergen) das damals weniger "wertvolle" Land am Meer erhielten die Frauen. Nun haben sich aber halt die Zeiten geändert, zum Vorteil vieler Frauen 😅💪

Im Gespräch kam dann auf einmal der Vorschlag von Isabel, dass wir auch gerne die Nacht über bei ihnen am Grundstück stehen bleiben können. Sie hätten genug Platz und es wäre auch nicht weit zu einem Strand.

Anschauen können wir es ja mal, dachten wir. Und wir haben uns natürlich sehr für das liebe Angebot bedankt.

Dass es dann so cool wird, hatten wir nicht erwartet. Sie haben ein wunderschönes, total verstecktes Haus und 2! kleine Strände direkt vor der Haustür. Pierre hat uns dann kurz herum geführt und sagte so, hier wäre der eine Strand und dort drüben ist dann noch ein zweiter. Wir waren baff! Vor allem ist es wie eine Art Privatstrand, weil es von außerhalb eigentlich keinen Zugang gibt. 🏖️

Es war also beschlossene Sache, hier bleiben wir! 

Der Nachmittag am Strand und in dem glasklaren Wasser war super und der Sonnenuntergang auch wieder ein Highlight. 🌅

Abends durften wir im Gästebad noch warm duschen und dann gab es Nudeln und Pesto in unserem Bus.🍝

Was für ein perfekter Tag!

 



Schildkröten Park

Dienstag, 26.09.2023

Am Dienstag 26.9.23 früh bin ich natürlich nochmal meinen Strand abgelaufen, um so schöne Meeresaugen zu finden. Tatsächlich hab ich leider nur eins gefunden, aber immerhin! :)

Dann ging es nach A Capulatta.🐢

Es ist wirklich ein sehr schön angelegter Schildkröten Park mit vielen Infos, auch auf deutsch. Man kann über 100 Arten aus allen Erdteilen bewundern, hin von Schildkröten Babys bis zum Panzerkoloss.

Meilo durfte auch mit in den Park und hatte aber keinerlei Augen für die Schildkröten, sondern vielmehr für die Katzen, die dort auch wohnen, um die Mäuse ein bisschen in Schach zu halten, denn Nagetiere können durchaus auch gefährlich werden, vor allem für die kleineren Schildkröten.Auf Korsika leben 2 Arten von Schildkröten, die europäische Sumpfschildkröte (Wasserschildkröte) und die griechische Landschildkröte.

Da es auch Korsika weniger Kleinsäuger, wie Dachse, Steinmarder und Iltis gibt, die die Jungtier jagen, hat die Population hier auf Korsika den Status "geringe Bedenken" auf der roten Liste der bedrohten Reptilien. Es gibt archäologische Ausgrabungen die darauf hindeuten dass die Schildkröten nicht vom Menschen eingeführt wurden, sondern dass sie bereits lange vor den ersten Menschen auf Korsika existieren. Ich finde ja dass sie eh aussehen, wie Dinosaurier.🦕

Einige der Tiere die dort leben wurden z.B am Flughafen beschlagnahmt, weil Menschen die Schildkröten illegal mit nehmen wollten.

Als wir dort waren, war gerade Essenzeit und es war echt witzig zu sehen, wie sie sich über die riesigen Salat Schüsseln hergemacht haben und zufrieden geschmatzt haben.🥗

Da war ich kurz ein bisschen neidisch, weil der Salat echt vielfältig und liebevoll geschnipselt war.

Uns haben auf jeden Fall die ganzen verschiedenen Schildkröten fasziniert und hier noch ein paar Infos für die Interessierten unter euch: 

Nach den Galapagos und den Seychellen Riesenschildkröten ist die Spornschildkröte die drittgrößte Vertreterin der Landschildkrötenarten.

Ihr Verbreitungsgebiet ist die Subsahara mit ihrem trockenen Wüstenklima und dem dort typischen orange -gelben Sand. Die farblich perfekte Anpassung an die Umgebung bietet dem Reptil eine optimale Tarnung. Mit ihren ausgeprägten Kehlschilden, die sie wie Schaufeln einsetzt gräbt sie tiefe Höhlen, in denen sie Schutz vor der Hitze findet. Zur Paarungszeit stößt das Männchen kurze Schreie aus, die im Umkreis von mehreren hundert Metern zu hören sind.

Leider gilt bei manchen afrikanischen Völkern das "Schildkrötenwasser" als Heilmittel für Krankheiten wie Asthma.

 

Besonders faszinierend, aber auch unheimlich fand ich die Alligator bzw. Geierschildkröte. Das ist eine Wasserschildkröte, die km Erwachsenenalter eine Länge von 80cm erreicht und ein Gewicht von über 100kg. Sie ist die größte Süßwasserschildkröte Nordamerikas. Die versteckt lebende Schildkröte bleibt bis zu 50 Minuten unter Wasser, um dann kurz Luft zu holen. Unter Wasser liegt sie bewegungslos auf dem Grund. Algen können ihren Rücken bedecken und somit ist sie für Fische quasi unsichtbar. Sie ist ein Einzelgänge und es existiert fast keine Sozialstruktur und keine elterliche Fürsorge für den Nachwuchs. Sie sonnen sich nicht und nur die Weibchen verlassen die Gewässer zur Ei Ablage.Leider ist auch deren Bestand rückläufig. Raubbau und Lebensraum Veränderung sind die hauptursache. Früher wurden die Schildkröten auch in einigen Staaten Nordamerikas stark angesammelt, um als Fleischlieferant in den Suppen der Konservenfabriken zu landen…

Ein Foto könnte ich von ihr leider nicht machen, weil sie wohl am Grund ihres Teichs gelauert hat und ich war strikt dagegen einen kleinen Köt(d)er in Wasser zu werfen.

Zu den Mississippi Höckerschildkröten oder auch Landkarten Schildkröten gibt es noch etwss ganz interessantes: Sonnende Schildkröten strecken sehr weit alle 4 Beine von sich, dies nutzen Vögel in Wisconsin, die eine interessante Symbiose mit den Schildkröten eingegangen sind.sie entfernen Blutegel von den Weichteilen der Schildkröten. Eine win-win Situation.

Hier noch etwas zum schmunzeln:




Strandnachmittag mit Meeresaugen

Montag, 25.09.2023

Der Montag startete auch wieder sehr zeitig, was auch gut war, denn die Straße zwischen Porto und Piana schlängelt sich wieder in etlichen kleinen Kurven dahin. Je weniger Verkehr, desto besser :)

Vor allem weil wir bei manchen Felsen Halt gemacht haben, die ausnahmsweise mal nicht aussehen wie Korsika oder Sardinien, sondern wie ein Hundekopf "Tête du chien" und eine Herzform bilden (also Meilos Kopf sieht aufgrund ihrer Ohren natürlich nicht so aus, aber ich finde man kann den Hundekopf schon erkennen).

Das war schon beeindruckend, aber am beeindruckendsten fand ich die 3 Ziegen, die auf den Felsen umher geklettert sind.

In der Ortschaft Cargèse haben wir dann ein tolles Frühstück mit noch tollerem Ausblick genossen.

Der Ort erinnert mit den weißen Häusern und den bunten Fenstern und Türen direkt an Griechenland. Im 17 Jahrhundert wurde der Ort tatsächlich von griechischen Einwanderern gegründet und im Zentrum stehen die 2 Kirchen, die einander gegenüber stehen.

Die griechisch orthodoxe Natursteinkirche und die römisch- katholische in einem Stilmix aus Barock und Klassizismus.

Danach sind wir weiter Richtung Süden gefahren und haben den schönen Strand "Capo di Feno" angesteuert.

Dort in dem Restaurant haben wir erstmal einen "Cap Corse" getrunken.

Wir dachten das wäre sowas wie Aperol oder Limoncello Spritz aber es war einfach ein Likör 😅 

Der Strandnachmittag war dann auch genau richtig. Ich bin endlich zu meinem "Asterix auf Korsika" gekommen und Meilo hat es dann auch irgendwann für sich entdeckt, dass chillen am Strand ganz cool sein kann. 

Mir sind schon immer wieder Leute aufgefallen, die irgendwas am Strand gesammelt haben und auch ganz nah am Ufer geschnorchelt sind und ich dachte schon, dass man dort bestimmt keine Fische sehen kann....Wie sich dann aber raus gestellt hat, sind die Schnorchler auf der Suche gewesen nach hübschen kleinen Meeresaugen. Hier ein Foto davon. (Ich bin auch gar nicht ganz sicher ob das die richtige Bezeichnung ist...)

Gezeigt hat mir das ganze ein älterer Mann, den ich bei meinem Spaziergang am Strand getroffen hab. Ich war wieder auf der Suche nach schönen Muscheln oder Steinen und er hat mir dann die Meeresaugen gezeigt. Unsere Unterhaltung war etwas konfus. Mein Französisch ist wohl doch etwas eingerostet 😅 Ich hab am Anfang nicht gecheckt was er mir sagen wollte. Erst dachte ich er möchte mir sagen, dass am Ende vom Strand der FKK Bereich beginnt, dann ist ihm etwas aus dem Mund gefallen und ich hab gedacht er hat einen Zahn verloren, und ich soll ihm suchen helfen, aber dann stellte sich heraus, dass er dort die Meeresaugen, die er findet "sammelt". Etwas komisch, aber das Gespräch war dann sehr nett und er hat mir gezeigt wo ich die Meeresaugen finde, bzw. er hat mir eins gezeigt, ich hab es aufgehoben und er hat so getan als hätte ich es alleine gefunden 😄

Am Ende des Tages hatte ich 5 Stück gefunden und war stolz und zufrieden 😊

Schöne, aber zu lange Bootstour bei Porto

Montag, 25.09.2023

Am Sonntag 24.9 erreichten wir den Ort Porto, nicht zu verwechseln mit Porto in Portugal, dorthin hätte nämlich mein Navi uns geschickt. 😄

Ein schöner Ort mit Strand, leckeren Crêpes, kleinen Läden und natürlich einem Hafen.

 

Von hier aus starten auch die Ausflugsboote nach "La Scandola" und "Les Calanches". Übermütig wie wir sind haben wir dann eine 4,5h Bootstour gebucht, um beides anzugucken.

Abfahrt war um 15 Uhr. Die erste halbe Stunde war kein Spaß. Meilo steckte das ganze noch am besten weg und hat uns nur am Anfang ein paar vorwurfsvolle Blicke zugeworfen.Dann hat sie sich eingekringelt und gedöst.

Das Naturschutz Gebiet La Scandola ist UNESCO Weltnaturerbe. Und als wir dann dort waren und das Boot ruhiger wurde konnten wir es auch langsam genießen.

Der Zwischenstopp in der kleinen Ortschaft Girolata kam dann genau richtig. Nach einem Eistee ging es uns viel besser und wir waren bereit für den zweiten Teil, inklusive Sonnenuntergang auf dem Meer.

Les Calanches bzw. das 331 Meter hohe Capo Rosso ist auch eine tolle Felslandschaft und hat vor allem in der untergehenden Sonne haben die Granitspitzen eine tolle Farbe gehabt.

Der Wind und das Wasser haben aber die Jahre hinweg Höhlen und Löcher in die Felsen genagt und natürlich haben die Korsen hier auch sehr viel Fantasie und entdecken überall Felsen die die Form haben wie Korsika oder Sardinien 😉

Zu den genuesischen Wachtürmen haben wir noch was interessantes erfahren. Die meisten stammen aus dem 16 Jahrhundert und zu dieser Zeit gab es mehr als 100 solcher Türme auf der Insel. Von jedem Turm aus hatte man Blickkontakt zu 2 anderen Türmen und wenn es einen Überfall von Piraten gab, konnten die Turmwächter, indem sie ein Feuer entzündet haben die ganze Bevölkerung waren.

Hier ein Foto und die Beschreibung dazu: 

Es handelt sich hier um die Unglückspassage. Früher haben Piraten sich hier versteckt und sobald sie ein Handelsschiff sahen, griffen sie an.

Das Loch in Felsen ist wieder über die Jahre hinweg durch Wind und Gischt entstanden. Die Form ähnelt derer wie Korsika früher auf den Landkarten gezeichnet wurde.

 Weiterhin scheint es so, als würden sich die Felsen, die Korsika umschließen, küssen…der ewige Kuss, oder der french kiss 😘

 

Hier ist noch das Fenster von Calanque zu sehen. Es hat genau die Form wie Sardinien und der Fels der darüber ragt hat die Form von Korsika.

 

Hier noch die die Grotte der Verliebten. Wenn sich verliebte in der Grotte küssen, dann hält die Liebe ewig.

Man sieht hier 2 verschiedene Gesteinsarten. Rosa Granit und den schwarzen Gabbro.

Rosa Granit gibt es nur auf Korsika, an der bretonische Küste im Norden Frankreichs und in China.

 

Vor 250 Millionen Jahren sind Korsika und Sardinien entstanden. Es kam zu gewaltigen Erdbewegungen und zur Abspaltung der beiden Insel von dem Esterelgebirge im Süden Frankreichs.




Stadt Calvi

Sonntag, 24.09.2023

Samstag früh, also wirklich früh haben wir die Stadt Calvi erkundet. Wir hatten uns tatsächlich den Wecker gestellt, weil wir überlegt hatten den Sonnenaufgang anzugucken. Der war dann zwar nicht so spektakulär, aber die Aussicht raus aus unserem Bus aufs Meer und das Wellenrauschen waren ziemlich toll, um wach zu werden.

In Calvi war das Parken kein Problem, zumal wir ja eben auch sehr bald dran waren (so wie mir das ja auch beigebracht wurde, danke an der Stelle an Papa 😉)

Die kleinen Gässchen waren noch leer und das Städtchen erwachte nach und nach zum Leben. Einige hatten dann ihr petite-déjeuner, meist lecker duftende Croissants zum Frühstück.

Die Zitadelle ist aus weißem Granit und die Gassen bis dort hin sehr verwinkelt. Eine Zitadelle ist laut Wikipedia: “eine kleine in sich abgeschlossene Festung, die [...] innerhalb einer größeren liegt. Bei einer Erstürmung der Stadt durch feindliche Truppen diente sie als Rückzugsort für die Garnison und letzter Widerstandskern der Stadt." Ich könnte nämlich auf Anhieb mit dem Wort "Zitadelle" nicht so viel anfangen 😄

Der Seefahrer Christopher Kolumbus bzw. Christophe Colomb wurde angeblich in Calvi geboren.

Nach unserer Stadt Runde haben auch wir gefrühstückt und sind dann weiter in Richtung Porto gefahren.

Die Straßen sind noch kurviger und enger als im Norden und ich bin immer wieder beeindruckt, wie gut Nico unseren Bus fährt 😊

Wir haben uns dann einen schönen Campingplatz gesucht und waren noch eine Runde schwimmen. Am Abend gab's Aperol und für Nico eine Dorade und für mich Nudeln und eine sehr leckere Crème brûlée

Der Campingplatz hat auch einen Hund, der den Tag über mit den Gästen am Strand unterwegs ist und sie animiert mit ihm mit einem Stecken oder einem Ball zu spielen, nachdem Nico seinen Ball verschmissen hat, hat er als er uns das nächste mal gesehen hat einen großen Bogen um uns gemach.

Sowas hab ich echt noch nie gesehen 😅

Wir kamen uns auf dem Weg entgegen, er hat kurz innegehalten und uns angeguckt und ist dann extra ein paar Meter den Hang hoch und als wir vorbei waren ist er wieder auf den Weg. Man muss aber dazu sagen, dass er einen neuen Ball im Maul hatte und natürlich nicht riskieren wollte, dass Nico beim spielen wieder übertreibt 😉

Küste, Strände, Städtchen...

Sonntag, 24.09.2023

…das beschreibt unsere letzten Tage auf Korsika eigentlich am besten.

Nachdem wir ja am Mittwoch nach unserer Ankunft auf Korsika erstmal in den Norden nach Cap Corse gefahren sind, haben wir uns dann weiter entlang Westküste Richtung Süden "gehangelt".

Vor dem Städtchen Saint Florent haben wir wieder einen kurzen Badestop eingelegt, das Wetter meint es wirklich gut mir uns. Angenehme 26 Grad hatten wir zuletzt. Das Städtchen St-Florent wird auch als korsisches Saint Tropez bezeichnet und vor allem im Sommer herrscht hier viel Trubel. Auch bei unserem Besuch war einiges los, aber wir konnten trotzdem ganz entspannt bei einem leckeren Nutella Crêpes für nur 3,50€ die teilweise riesigen Yachten im Hafen bewundern.

Die Nacht haben wir auf einem Campingplatz verbracht auf dem uns die Hündin "Lila" freudig begrüßt hat.

Erst war Meilo ein bisschen biestig, aber am Freitag morgen waren sie dann sehr gute Spiel Kameradinnen. :)

Das Städtchen L'Ile-Rousse ist nach den roten Granitfelsen benannt, welche wir natürlich auch erkundet haben. Hier sind wir mal wieder mit unserem Bus auf die Schwierigkeiten bei der Parkplatz Suche gestoßen. Wohnmobile verboten, Höhenbeschränkung, Parkplatz voll.

Aber etwas außerhalb, eben direkt bei den Granitfelsen, dort gab es einige freie Plätze. Dass wir dann in die Innenstadt ein bisschen laufen mussten stört ja nicht.

 

Am Abend haben wir dann einen ganz tollen Stellplatz gefunden, sehr nah am Strand, mit Blick auf das Städtchen Calvi und auch wenn es nicht danach ausgesehen hatte, aber der Sonnenuntergang ist dann noch richtig spektakulär geworden :)

  

 

 

 

 

 

 

 

Wissenswertes zu Korsika 🇨🇵

Samstag, 23.09.2023

Wer mich und meinen bisherigen Blog kennt, weiß dass ich auch immer einen Eintrag mache mit Zahlen und Fakten rund um den Ort/ das Land, das wir gerade erkunden.

Voilà ein paar Infos zu dem wunderschönen Korsika: 

  • Korsika ist mit rund 8.700 Quadratkilometern die viertgrößte Mittelmeerinsel, nach Sizilien, Sardinien und Zypern
  • Die Insel ist 183km lang und 83km breit 
  • Korsika liegt 174 km von der französischen Küste und 80 Kilometer von der italienischen Küste entfernt, Korsika und Sardinien trennen nur 12 km
  • Die Insel wird auch"Gebirge im Meer" genannt, weil sie rund 50 Gipfel von über 2000 Meter beheimatet
  • Und wie ich schon in einem früheren Blogeintrag erwähnt habe wird sie auch "Ile der Beauté - Insel der Schönheit" genannt - von der landschaftlichen Vielfalt und der Abwechslung berichte ich natürlich in den nächsten Tagen auch noch mehr :)
  • Es leben rund 343.700 Menschen auf Korsika
  • Jedes Jahr empfängt die Insel ca. 3 Millionen Touristen
  • Korsika ist eine sehr grüne Insel: es gibt: 6 Naturschutzgebiete, 4.100 km² Wald und Macchia (= immer grüner Buschwald), 40 Bergseen, 30 Flüsse, 1 Naturschutzgebiet, das zum UNESCO-Welterbe zählt,  2 Meeresparks
  • Rund 40 Prozent Korsikas stehen unter Naturschutz. 
  • Es gibt etliche Wanderwege, unter anderem den berühmten GR20, der zu den schwierigsten Fernwanderwegen Europas zählt. (180km in ca. 16 Tagen, einmal durch die korsische Gebirgswelt durch) 
  • Die Küste ist etwa 1.000 Kilometer lang. Davon sind 300 Kilometer Strände, der Rest sind kleine Felsbuchten und beeindruckende Steilküsten
  • Die korsische Stadt Ajaccio ist der Geburtsort des späteren französischen Kaisers, Napoleon Bonaparte  (1769–1821).
  • Korsika war einmal Teil des Römischen Reiches. Im Mittelalter gehörte die Insel zu Gebua damals ein eigener Staat in Italien. Deshlab sprechen manche Korsen auch noch eine Art von Italienisch. (Und auch die italienische Küche findet man noch immer hier) 
  • Im 18. Jahrhundert machte sich Korsika frei von Genua und sie hatten eine zeitlang sogar einen eigenen König.
  • Genua aber tat so, als ob Korsika ihm noch gehören wurde, und verkaufte es an Frankreich. Im Jahr 1769 eroberte Frankreich die Insel. Deshlab mögen manche Korsen die Regierung in Parks nicht so wirklich
  • In den 1860ern war "Vin Mariani" ein beliebtes Erfrischungsgetränk, eine Mischung aus Bordeaux-Wein und Extrakten aus Coca-Blättern. Das Getränk gilt als Vorläufer von Coca-Cola. Der Korse Angelo Mariani hat es erfunden.

Ein Fun Fact noch zum Schluss.

Wir sind wirklich keine Reise-Planungs-Experten. Die Fähre für die Hinfahrt hatten wir ja knapp 2 Wochen vor Abfahrt gebucht und das hat auch alles problemlos funktioniert und die Fähre für die Rückfahrt wollten wir uns möglichst lange offen halten, damit wir halt sehr flexibel sind und "kein Ende des Urlaubs in Sicht ist".

Gestern, also am Freitag 22.9 haben wir dann doch mal geguckt. Unsere Idee war am Freitag 6.10 mit der Fähre wieder nach Livorno zu fahren, Pisa anzugucken und dann gemütlich mit vielleicht einem Zwischenstopp am Gardasee heim zu fahren, sodass wir am Montag 9.10.23 noch daheim ein bisschen Zeit haben zum Bus ausräumen und Wäsche waschen, bevor wir am Dienstag 10.10 wieder auf Arbeit müssen.

Der Plan war gut. Die Umsetzung so aber unmöglich, denn es waren ALLE Fähren um den 6.10.23 herum ausgebucht für Wohnmobil Plätze. Auch die Fährverbindung nach Genua…Nico und ich waren ein bisschen geschockt. Was wir nicht bedacht hatten, dass nun in der Nebensaison nicht mehr so oft die Fähren gehen….Parallel suchten wir wie verrückt an unseren Handys verschiedene Möglichkeiten. Der einzige Platz war auf der Fähre von Bastia nach Livorno am Sonntag 8.9.23. Wir haben sofort gebucht! Das ist zwar ein bisschen spät und die Heimfahrt wird dann schon auch anstrengend aber wir sehen es positiv, denn dadurch haben wir natürlich noch  Menge Zeit auf der Insel! :)

 

Salut la Corse! - Hallo Korsika

Mittwoch, 20.09.2023

Corsica Ferries brachte uns am Mittwoch von Livorno (Italien) nach Bastia (Korsika). Knapp 4,5h dauerte die Fahrt und wir brachten die Zeit rum, indem wir Snacks snackten, Bücher/ Reiseführer lasen und vor uns hin dösten, das Wellen hüpfen vom Vortag war schon echt anstrengend... 😄

Korsika hat uns mit ein bisschen Nieselregen empfangen, ansonsten war es aber sehr angenehm von der Temperatur.

Runter von der Fähre und dann ging es erstmal ab in den Norden.

Was wir gleich feststellen mussten, manchmal ist es gar nicht so einfach mit einem Wohnmobbel. Beim ersten Supermarkt gab es nur eine Tiefgarage, beim anderen am Parkplatz eine Höhenbegrenzung…. allgemein sind uns gleich zu Beginn einige Schilder aufgefallen, auf denen darauf hingewiesen wurde, dass Camping verboten ist.

Gut, wir haben auch gesagt dass es schon nachvollziehbar ist, dass es teilweise einfach "zu viele" gibt. Wahrscheinlich vor allem in der Hauptsaison und dass manche Camper sich auch einfach wirklich nicht gut benehmen oder mit dem Platz umgehen, auf dem sie sich befinden. Auch ist es schon blöd, wenn ein riesiges Wohnmobil auf einem Parkplatz steht, auf dem halt eigentlich 4 Autos stehen könnten…wobei zur Zeit, aufgrund der Nebensaison wirklich genug Platz für alle ist und wir passen platztechnisch ja eh auch auf einen normalen Pkw Parkplatz.

Unser erstes "Ziel" war "Barcaggio". 

55 Kilometer zu fahren, allerdings sagt Google Maps 1h25 Minuten, mit dem Bus nochmal ein bisschen länger.

Aber die Fahrt ist ja schon Urlaub. Das Meer, die kleinen Orte, schöne Strände und hinter jeder Kurve wartet eine neue Aussicht :)

Uns gefällt Korsika jetzt schon!

Von Barcaggio aus haben wir noch eine kleine Wanderung gemacht bis zum Turm "Tour d'Agnello". Es war eine leichte Wanderung, erst ein bisschen am Strand entlang, dann oben an der Küste konnten wir die coolen Felsschichten bewundern. Genau das richtige nach dem doch recht langen sitzen heute :)

Über Nacht standen wir dann auf einem Parkplatz bei "Barcaggio", es kostete 15€ und der Mann,der kassiert hatte war super freundlich und hat uns gleich alles mögliche zu der Umgebung erzählt. Ja, ich hatte einige Jahre französisch ich der Schule, aber das ging mir dann doch zu schnell. 😄 Trotzdem hab ich festgestellt, dass es schon sehr schön ist die Sprache zu verstehen und auch zu sprechen. So konnten wir mit unseren Camping Nachbarn auch gleich ein wenig kommunizieren, worüber die sich auch gefreut haben :)



Strandtag und verzweifelte Pizza-Suche

Dienstag, 19.09.2023

Luisa und Eric hatten uns bereits vorgewarnt. Seit dem 15 September ist Nebensaison in Marina di Bibbona und es haben nicht sehr viele Restaurants geöffnet und auch so ist kaum noch etwas los. (Luisa und Eric sind übrigens unsere Freunde aus Bayreuth, mit denen wir uns letztes Jahr schon in Kroatien getroffen haben, weil wir zufällig zur gleichen Zeit Urlaub hatten und in der selben Gegend unterwegs waren :))

Das mit der Nebensaison kann natürlich auch Vorteile haben, vor allem für uns "Wohnmobbler". Wir konnten kostenlos auf einem super zentralen Parkplatz stehen mit einigen anderen Italienern. Am Strand sind nur noch ein paar Badegäste und Hunde dürfen überall mit hin.

Wir haben beschlossen einen entspannten Strand- Bade-Tag zu machen und mittags wollten wir Pizza essen gehen, am Nachmittag vielleicht noch eine kleine andere Stadt angucken und dann weiter nach Livorno fahren.

Der erste Teil mit dem Strand hat sehr gut geklappt, auch wenn fast etwas schief gegangen wäre. Der Himmel war blau, das Wasser sehr angenehm und es gingen einige Wellen 🌊. Wellen hüpfen macht schon richtig Spaß! 

Nur blöd, dass Luisa, Eric und ich alle Brillenträger sind….Zack, bei einer der ersten Wellen war Luisa Brille fort. Aaaaber Eric hat sie heldenhaft wieder vom Grund des Meeres heraus geholt! 💪 Glück gehabt! Ich hab meine dann doch auch ganz schnell raus an unseren Platz gebracht. 😄

Den Vormittag verbrachten wir also mit Wellen hüpfen, bzw durch Wellen tauchen. Das hat wirklich etwas entspannendens, ich hab an nichts anderes gedacht. Naja das ist nicht ganz richtig…Wir hatten ja den Plan mittags Pizza essen zu gehen, also hab ich mir natürlich schon Gedanken darüber gemacht, welche Pizza ich am besten bestelle.🍕

So einfach war das aber leider nicht…. Nebensaison!!! Dienstag Mittag keine Pizza, Dienstag Ruhetag, oder schon ganz geschlossen…die Nerven lagen blank. 

Wir waren dann in einem hübschen Bergdorf und haben hier wenigstens sehr leckere Nudeln mit Tomatensoße bekommen…aber unser Pizza Hunger war nicht gestillt…also haben wir entschieden den Nachmittag auch am Strand zu verbringen und dann abends wieder in das Restaurant zu gehen in dem ich am Vorabend die Gnocchi gegessen hatte, denn da wussten wir, dass der Pizza Ofen laufen würde. :)

Der Nachmittag ist dann wie in Flug vergangen, durch das Wellen hüpfen, Volleyball spielen und die gute Gesellschaft. Meilo und Alma haben es natürlich auch genossen und gemeinsam dann am Strand ein bisschen getobt.

Meilo wird nur einfach nicht schlauer…sie hat ein bisschen Sand gefressen und auch immer wieder probiert das Salz Wasser zu trinken, auch wenn sie ihren Wasser Napf direkt an unserem Platz stehen hatte…

Die Pizza am Abend war dann wirklich sehr lecker und wir haben uns von Eric,Luisa und Alma satt und zufrieden in Richtung Livorno verabschiedet. Mittwoch früh um 8.30 geht's nach Korsika. Durch das Wellen hüpfen waren wir schon ziemlich platt und wollten einfach schlafen. Meilo machte uns aber einen Strich durch die Rechnung. Meerwasser ist eben nicht gut…und deshalb musste das wieder raus…in der Nacht haben wir eher unruhig geschlafen, weil wir immer mit einem Ohr bei Meilo waren, nicht dass sie nochmal speit…

….so viel schon vorweg, am Mittwoch war alles wieder gut! :) 

Typisch Italien:)Strandtag:)




Ankunft in Italien

Montag, 18.09.2023

Am Montag Morgen ging es weiter in Richtung Süden. Nach dem ersten Kaffee Stopp kurz nach Innsbruck kaufte Nico auch noch eine rot weiße Warntafel für unsere Box hinten am Bus. Das ist Pflicht bei der Fahrt durch Italien. Drauf gekommen ist Nico, weil er es an einigen anderen Campern gesehen hat…nicht etwa weil wir uns vorher so gut vorbereitet hatten…

Also Warntafel für 20€, Brenner Pass für 11€, Maut in Italien für ca. 40€ und tanken kann man Diesel für ca. 2€/ Liter. Und schon sind wir nach knapp 6 Stunden Fahrt gegen 17.30 Uhr in Marina di Bibbona angekommen.🇮🇹 Die Fahrt dorthin war zwar eben ein bisschen kostspielig, aber auch wirklich sehr schön. Viele kleine Burgen oder Ruinen am Straßenrand, Kirchen, Weinberge und dann natürlich der typisch italienische Toskana Anblick. Die langen schlanken Nadelbäume, also die Zypressen, Pinienbäume, noch blühende Oleander, die mediterranen Häuser…so fühlt sich Urlaub an!

Beziehungsweise so richtig haben wir uns das dann am Abend gedacht, als wir lecker italienisch Essen waren und das auch noch in bester Gesellschaft! :)

Wie es der Zufall will, waren Luisa und Eric mit Alma 🐾 zur gleichen Zeit im Urlaub.

Sie sind in einem Hotel in Marina di Bibbona und das ist etwas unterhalb von Livorno und von Livorno aus geht am Mittwochmorgen unsere Fähre nach Korsika. Natürlich mussten wir uns treffen! :) 

Meine Gnocchi mit Tomatensoße kosteten übrigens nur 7€, ein halber Liter Wein 4,50€ und die Cocktails danach je 6€. Da kann man nicht meckern :)



Ab in den Süden

Sonntag, 17.09.2023

Eeh ab in den Süden, der Sonne hinterher, ejo was geht, der Sonne hinterher, ejo was geht und ich sag eeh ab in den Süden….

Wer hat jetzt auch einen Ohrwurm?! 😄

Aber es ist eben eine ganz gute Einleitung für unseren Urlaub und eine neue "Runde" Blogeinträge. Ich freu mich natürlich wieder über jeden einzelnen, der mit liest, aber über Kommentare freu ich mich immer am allermeisten. 😉

Also, wie gesagt es geht in den Süden, genauer gesagt nach Frankreich, auf die Insel Korsika! 🇨🇵

Im ADAC Tourset, welches ich vorher natürlich wieder durch gelesen hab steht: 

Korsika ist die grünste, gebirgigste und vielseitigste Insel des Mittelmeeres. Sie ist 183km lang, 83km breit und 180 km von Frankreich entfernt. Sie hat also die perfekte Größe, dass wir in 3 Wochen Urlaub die Insel mit unserem Bus erkunden können! 🚐

Korsika trägt den Beinamen "Ile der Beauté" also Insel der Schönheit und wenn man dann im Reiseführer weiter liest und von 50 Gipfeln von über 2000m Höhe, Tälern, Wäldern, wilden Wasserläufen, glasklaren Bergseen, Sandstränden und Felsbuchten die Rede ist, dann steigt die Vorfreude natürlich immer weiter! :)

Zuerst aber hieß es am Sonntag "packen, packen, packen" und das unterschätze ich einfach jedes Mal, dass es eben doch sehr zeitintensiv ist, bis alles wichtige im Bus verräumt ist und wir startklar sind.

Wir hatten am ganzen Wochenende aber auch noch Programm, weshalb wir eh unserem Zeitplan etwas hinterher waren. Aber das war eigentlich auch egal, schließlich haben wir ja Urlaub! Die Fähre nach Korsika geht auch erst am Mittwoch früh, sodass wir wirklich genug Zeit für die Anreise haben. 

Ich hab mich dann noch auf einen gemütlichen Flohmarkt Bummel durch Neudorf gefreut, Nico hatte dafür dann aber nicht mehr so die Nerven, das hat mich aber nicht davon abgehalten noch ein paar Schnäppchen zu machen:)

Dann ging es noch über Hasslach, wo wir uns nochmal stärken konnten und Nico hat richtig zugeschlagen und "ein paar" Snacks für unterwegs gehamstert. 🍫🍬

Dann ging es gegen 16 Uhr eeeeendlich los!🥳

Auf der Fahrt von Trockau, Richtung Pegnitz haben wir schon die ersten Dinge aufgezählt, die wir vergessen haben einzupacken….aber da ja die Autobahnausfahrt gesperrt ist, ist das halt so. 😄

Eigentlich hab ich gedacht, dass wir im Bus packen jetzt langsam immer besser und professioneller werden, aber falsch gedacht…

Mir graut es sehr davor, wenn ich meinen Kleiderschrank öffnen muss. Es gibt (noch) kein System und am Ende hab ich alles einfach rein geschoppt, aber es wird Zeit sein das mal noch zu ändern. So ein bisschen ein kleines Chaos gehört ja auch dazu 😉

Wir haben dann gesagt wir fahren einfach so lange wie es noch hell ist…dann ist uns aufgefallen, dass es jetzt schon gegen 20 Uhr wieder dunkel ist.

Der Plan war dann einfach bei einer Abfahrt mal raus zu fahren und zu gucken ob wir einen Pendlerparkplatz oder Wanderparkplatz finden zum übernachten. Leider Fehlanzeige und als wir dann auf einmal wieder in den Kreisverkehr gefahren sind, in dem wir schon mal waren, haben wir beschlossen wieder auf die Autobahn zu fahren und einfach auf einem Rastplatz zu stehen zu bleiben. Es war zwar nachts schon recht laut, aber wir hatten dort WLAN, Trinkwasser und kostenlose Toiletten. 

Dann haben wir noch 2 Folgen der Serie "Manifest" geguckt, Snacks gesnackt und auf den Urlaub angestoßen!🥂