Berichte von 06/2023

Golica Wanderung

Freitag, 16.06.2023

Am Freitag früh sind wir recht bald Richtung Norden, also auch schon in Richtung Heimat gefahren.

Nach einem kurzen Stopp in einer Gärtnerei, wo ich mein kleines Ahorn Souvenir Bäumchen gekauft hab 🍁 ging es in die Ortschaft "Planina pod Golico" von dort aus starten die Wanderungen zum Berg "Golica" (1836m) und ich hatte mir fest eingebildet, dass ich da hin muss, vor allem weil ich ja dieses Bild mit den ganzen weißen blühenden Narzissen gesehen hab.

Wir hatten eine Wanderung raus gesucht - 11 Kilometer, ca. 800 Höhenmeter, Dauer ca. 4-5h. 

Das wäre doch ein ganz guter Abschluss für den Urlaub dachten wir, jetzt wo wir wieder ganz fit sind. Also sind wir los marschiert. Wetter war auch wieder perfekt, etwas bewölkt aber schon freundlich und sonnig. Es ging durch den Wald, am Fluss entlang über eine Kuh Weide und nach ca. 1,5h stand dann auf einmal ein Schild, dass der weitere Weg vorübergehend gesperrt ist. Wir standen da und waren fassungslos. Kann man so eine Info nicht irgendwo am Anfang anbringen ? Wir waren hin und her gerissen. Auf einmal kam von oben, also über den Weg, der eigentlich geschlossen ist eine Wanderin. Wir haben sie gefragt und sie meinte der Weg ist ganz normal und gut begehbar und sie hatte kein anderes Schild gesehen. Also gingen auch wir weiter. 

Als wir dann endlich aus dem Wald raus kamen und die umliegenden Berge, den Triglav und ein bisschen auf die österreichische Seite gucken konnten kam auf einmal eine richtig dunkle Wolkenfront. Es dauerte nicht lange dann begann es zu regnen. Nico hatte seinen Regenjacke dabei, ich natürlich nicht. Es war aber auch kein Regen gemeldet! Dann kam der erste Donner. Wir mussten umdrehen, wieder Schutz im Wald suchen. Und dann ging die hin und her Überlegerei los. Was sollen wir tun ? Den gleichen Weg zurück? Warten ? 30 Minuten weiter wandern bis zu einer Hütte? Dort wo wir im Wald ausharrten war übrigens noch ein Wanderparkplatz. Wenn wir das gewusst hätten wären wir direkt dort hin gefahren. Es stand genau ein Auto dort. Auf einmal kamen 2 Wanderer den Berg hinab und es sah so aus als ob ihnen das Auto gehörte. Der Regen hatte schon etwas nachgelassen und wir verließen unseren Unterschlupf und fragten, ob sie uns vielleicht wieder mit runter nehmen würden. Begeisterung sieht anders aus. Vor allem als ihr Blick auf die Meilo fiel. Dennoch sagten sie ja. Sie zogen sich um und verräumten ihre schmutzigen Wandersachen im Kofferraum. Wir sahen uns an, wir sahen den Himmel an. Es war wieder deutlich heller, sogar ein bisschen blauer Himmel war zu sehen. Also entschieden wir uns kurzer Hand doch dazu die Wanderung fortzusetzen und nicht mit dem Auto zurück zu fahren. (Wir waren uns auch gar nicht sicher, ob wir so zurück zum Bus gekommen wären, oder in einer anderen Ortschaft gelandet wären😃)

Es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung die Wanderung fortzusetzen, denn wir wurden mit dem besten Wetter belohnt und konnten tolle Ausblicke genießen. Sehr schade war allerdings dass die Narzissen schon fast alle komplett verblüht waren. Wir waren eben doch einige Tage zu spät dran. Es muss unglaublich aussehen, wenn dort die Berge wirklich komplett mit Blumen bedeckt sind. Das ist auf jeden Fall ein Grund mal wieder zu kommen, am besten schon Anfang Juni. Jetzt wissen wir ja auch wo wir parken können, um uns das Leben ein bisschen leichter zu machen 😃

Wir haben dann die Hütte erreicht und dort kurz pausiert. Von dort aus war er nochmal 30 Minuten zum Gipfel Golica. Nico wollte eigentlich wieder zurück zum Bus. Höhe und schmale Wege sind nicht so seins. Ich wollte aber so gerne auf die andere Seite, also Richtung Österreich noch gucken. Also ging es noch nach oben.😉 Die letzten Meter bis zum Gipfel haben Nico und Meilo dann doch auf mich gewartet. Was ich genießen konnte, den Blick nach unten, nach Österreich, fand Nico gar nicht so cool. Genau so beim Abstieg fand ich den kleinen Teil mit einem Klettersteig und Tritteisen ganz cool und abwechslungsreich und ich glaube Nico hatte kurz mit den Gedanken gespielt wieder hoch zu wandern und den Weg den wir gekommen sind zu gehen. 

Aber wir haben alles gut gemeistert und im Nachhinein hat auch Nico einige schöne Punkte an der Wanderung gesehen. 

Den Vogel hat allerdings wieder Meilo abgeschossen. Man sollte meinen, dass so eine Wanderung für einen kleinen Hund schon auch sehr anstrengend ist. Sie hat allerdings beim Abstieg eine schöne Stelle im Fluss gefunden. Dort hat sie ein bisschen gepanscht. Danach war sie mucks und hatte ihren Rappel. Sie ist zwischen mir und Nico hin und her gerannt und hätte vor Übermut versucht eine Wurzel raus zu reißen 😃

Am Abend war sie dafür dann richtig müde und wir aber auch. 

Wir haben dann den Heimweg angetreten und noch einen Stopp bei einer Raststätte in Österreich gemacht, bei einer warmen Dusche 1€ für 10 Minuten, das hatten wir uns verdient.

Dann sind wir noch ein bisschen gefahren, haben Brotzeit gemacht und den Urlaub Revue passieren lassen. 

Am Samstag gings heim und der Blog ruht bis zum nächsten Urlaub! 😉

BĂ€ren! :)

Freitag, 16.06.2023

Am Donnerstag morgen war Nico ein bisschen nervös und auch voller Vorfreude. Der zweite Versuch für die Bärenfotografie steht an. Treffpunkt um 12.00 Uhr. Wir haben uns den Wecker auf 8.00 Uhr gestellt. Der Treffpunkt war nur 10 Minuten Fahrt von unserem Stellplatz entfernt. Aber wir dürfen auf keinen Fall zu spät kommen 😃von unserem Stellplatz aus führte eine 4km Rundwanderung noch ein bisschen durch den Wald und entlang am Fluss. Die Runde haben wir noch gemeinsam gedreht, da wir ja genügend Zeit hatten. Und was entdeckt Nico bei der Tour? Keine Schlange! Sondern ein Rehkitz

Es stand am Fluss, ein bisschen in einer Senke und hat ganz entspannt getrunken. Meilo hat es zum Glück nicht gesehen. Das Kitz hat sich nicht stören lassen, sondern ganz in Ruhe weiter getrunken und dann ist es im Wald verschwunden und hat nach seiner Mama gerufen :)

Nico war zufrieden. Das war schon mal ein gutes Model und er hatte einige schöne Fotos machen können. Wenn das mit den Bären auch so klappt dann kann er sich nicht beschweren.

Um 11.00 Uhr kamen wir bei dem Haus an, von wo dann die Bären Foto Tour startet. Dann erzählt mir Nico, dass der Treffpunkt sogar erst um 13.00 Uhr ist, er hat mir das nur gesagt, damit wir auch wirklich pünktlich sind. Also bitte, als ob ich oft zu spät komme ?!

Auf dem Parkplatz standen auf jeden Fall schon andere Deutsche…typisch halt, deutsche Pünktlichkeit 😄

Dann kamen noch Österreicher und Franzosen. 

Um 13.00 Uhr ging es dann los. Alle ausgestattet mit großen Kameras, dunkelgrünen oder grauen Klamotten und voller Hoffnung Bären in der freien Natur fotografieren zu können. 

Sie haben einen kurze Einweisung bekommen und dann wurden sie mit einem Pickup in den Wald gebracht und sind zu ihren Foto Versteck Hütten gegangen.

Dann hieß es warten, beobachten und hoffen. 

Meilo und ich haben uns in der Zwischenzeit einen Mädelstag im Bus gegönnt. Ein bisschen lesen, Fotos aussortieren und Fellpflege (also Meilo). Wir haben auch nochmal eine kleine Gassi Runde gedreht und die Orte besucht an denen wir letztes Jahr schon waren. Besonders gefreut hab ich mich dass ich die Herzerl Kuh wieder gesehen hab :) 

Immer hatte ich auch einen Blick aufs Handy, weil ich natürlich gehofft habe, dass Nico mir ein Update gibt, wenn er einen Bären fotografieren konnte. Und endlich, gegen 16.00 Uhr ließ sich einer blicken und blieb tatsächlich auch ein bisschen. Er war also auch ein tolles Fotomodel. Um 19.30 ihr ging es zurück. Bis dahin ist nochmal einer vorbei geschlendert und ein Reh hat sich auch blicken lassen. Nico war hochzufrieden und ich hab mich mit gefreut! :)

Das war bestimmt auch nicht die letzte Bären Fotografie Tour đŸ»

Hier noch ein paar Infos rund um den Bären in Slowenien, die ich von der Homepage https://www.notranjski-park.si/ übernommen hab :)

Der Braunbär ist der König der slowenischen Wälder und deren größtes Tier. Der kräftige Körper eines erwachsenen Bärs ist 150 bis 250 cm lang. Männchen sind viel größer als Weibchen und können mehr als 200 kg wiegen. Er läuft, schwimmt und klettert perfekt. 

Dieser Riese wird etwa 30 Jahre alt und ist ein bekannter Allesfresser. Er mag Pilze, Früchte, Knollen, aber besonders gern frisst er die Larven von Ameisen und Wespen. Größere Tiere erbeutet er nur gelegentlich, Aas kann er jedoch nicht widerstehen.

Im Herbst kriecht der Bär in eine Höhle, die er unter einem entwurzelten Baum oder in einer Felshöhle baut, wo er überwintert. Weibchen bringen im Winter Junge zur Welt, die eineinhalb bis zwei Jahre bei ihr bleiben, bevor sie unabhängig werden.

Der Bär war ursprünglich in der gesamten gemäßigten Zone der nördlichen Hemisphäre verbreitet, heute ist er jedoch vielerorts ausgerottet. Auch in Slowenien wurde er in der Vergangenheit stark verfolgt, konnte sich aber in den Wäldern von Kočevsko-SneĆŸnice behaupten. Der Schutz der slowenischen Population hat dazu geführt, dass heute nach der letzten Zählung etwa 560 dieser Großtiere in slowenischen Wäldern leben, die hier gesetzlich geschützt sind. Dennoch steht er auf der Roten Liste der gefährdeten Säugetiere Sloweniens. 

Mit dem Bear Watching-Erlebnis soll der Braunbär dem Menschen näher gebracht werden und man soll ihn als charismatisches großes Raubtier, wichtiges Naturerbe und Teil unberührter Natur und unverzichtbaren Teil des Ökosystems verstehen können.

Das kleine Entchen

Freitag, 16.06.2023

Am Mittwoch haben wir dank Google Maps den Rakov Škocjan Landscape Park angesteuert, der war nämlich nur 12 Minuten von unserem Stellplatz entfernt.  Dort fließt der Fluss "Rak" durch und es soll ganz coole Höhlen geben durch die der Fluss auch fließt.

Es ist schon ziemlich praktisch dass man sich in Google Maps so viel angucken kann, wobei wir bei den Fotos die wir gesehen hatten, nicht erwartet hatten, dass es so toll ist. Die Fotos werden dem ganzen leider nicht so wirklich gerecht.

Wir haben auf dem ersten Parkplatz den Bus abgestellt es war alles super ausgeschildert und die Wege sind sehr schön angelegt. Von dort aus sind wir dann zu den ersten 3 Natur Highlights gelaufen. 

Zur zugewachsen Ruine der Kirche St Cantianius, der Great Natural Bridge und der Weaver Cave. Diese Höhle heißt so, weil laut einer alten Legende ein Weber in dieser Höhle auch an Sonntagen gearbeitet hat. Er hat die in der Höhle lebenden Hexen und Zwerge gestört und deshalb haben sie ihn in einen Stalagmiten verwandelt. An Sonntagen soll er aber manchmal noch dort unterwegs sein, wie gut, dass wir am Mittwoch dort waren 😄

Die Höhle ist 2885 Meter lang und 71 Meter tief. Wir sind also dort runter geklettert und bewundern gerade diese beeindruckende Höhle als Nico auf einmal sagt: " oh ein kleines Entchen." Mein erster Gedanke war, "Ach wie süß das kleine flauschige Entchen" und im nächsten Moment dachten wir beide "oh scheiße, ein kleines Entchen, hier in der Höhle im wilden Wasser!"

Es hat versucht wieder flussaufwärts zu schwimmen jedoch ohne Erfolg. Einmal hat es schon fast so ausgesehen wie wenn es weg gespült worden wäre, aber dann konnte es zum Glück doch wieder über die Steine an das Ufer klettern. Was tun ? Die Entenfamilie war hier definitiv nicht in der Nähe. Wir mussten versuchen es raus zu holen und zum Fluss oberhalb der Höhle zu bringen, dort wo das Wasser ruhiger ist.

Zunächst hatten wir das Kleine nicht mehr gesehen und wir hatten schon befürchtet dass es davon gespült wurde. 

Unten folgt ein Foto...man konnte gar nicht sehen wo es hin geht und wir hatten zuvor selbst noch so gesagt "oh das sieht aber ziemlich unheimlich aus".

 Auf einmal war zwischen den Steinen das kleine Entchen wieder da und Nico konnte es greifen. :)

Wir waren erleichtert. Dann hieß es aber Entenfamilie suchen. Also sind wir die Höhle wieder rauf geklettert, ohne dass wir das beeindruckende Natur Wunder so wirklich auf uns wirken lassen konnten. Naja das Entchen hatte Vorrang.

Oben angekommen gingen wir ein bisschen durch den Wald und kamen schon bald zum viel ruhigeren Fluss oberhalb der Höhle. Die Entenfamilie konnten wir leider nicht finden, auch wenn Nico wirklich den Fluss ein ganz schönes Stück entlang gelaufen ist. Ich war mal wieder ein bisschen gehandicapt wegen meiner Allergien. Was ich jedoch wieder sehen konnte war eine schwimmende Blindschleiche.

Wir haben das kleine Entchen dann dennoch wieder in den Fluss gesetzt, in der Hoffnung dass seine Familie es abholt. So läuft das normalerweise auch ab, wir hatten so einen ähnlichen Fall schon mal in der Nähe vom Bodensee und da wurde uns gesagt, dass die Mütter die Kleinen wieder abholen, wenn sie sich mal von der Familie entfernen sollten. Also Daumen drücken, dass das Kleine wieder zu seiner Familie kommt. ✊🍀🩆

 Oben links: dee Fluss verläuft in der dunklen Höhle...

Zurück am Bus haben wir uns dann entschieden zum zweiten Parkplatz zu fahren und von dort aus dann noch ein bisschen zu laufen, zum einen zur Little Natural Bridge, zur Steinbrücke in der Zelske Höhle und Zelske Höhle an sich. Wir waren überwältigt. Zum einen von dem Dschungeligen grün, der Efeu, der Farn, das ganze andere wovon ich keine Ahnung habe wars es ist 😄

Und dann geht es runter wieder in eine große Höhle und dann wir es noch besser. Man kann innen, in der Höhle direkt am Fluss entlang weiter gehen, kommt über eine kleine Brücke und dann in die nächste Höhle und wenn man sich umdreht sieht man oben die Little Natural Bridge. Hier einfach ein paar Fotos von diesem magischen Ort. :)

 

Danach sind wir in den Notranjaki Park gefahren. Dort liegt auch der Cerkniško jezero (jezero= See)

Der See ist ein periodisches Gewässer. Wenn das Becken geflutet ist weißt es eine Fläche von 26 km² bis 38 km² auf. Mit einer Länge von 10,5 km und einer Breite von 4,7 km ist er der größte See Sloweniens. Die maximale Tiefe beträgt 10 m. 

Bei Trockenheit besteht die Ebene aus einer landwirtschaftlich genutzten Grasfläche. Durch Niederschläge, vor allem im Herbst und im Frühjahr, tritt aus etlichen Schlucklöchern des verkarsteten Untergrunds Wasser an die Oberfläche und flutetn so die Landschaft.

Nico half dann einem netten Slowenen sein Kanu mit aufs Auto zu heben und bekam den Tipp, dass man hier sehr schön baden gehen könnte und das Wasser recht warm sei. Nico ging also eine Runde schwimmen, ich schaute zu und überlegte noch ob ich auch folgen sollte. Als Nico wieder draußen war hab ich im See etwas entdeckt und mehr aus Spaß gesagt, dass das doch aussieht wie ein kleiner Schlangenkopf der aus dem Wasser herausguckt und sich Richtung Ufer bewegt.

Und was war es ?! Natürlich mal wieder eine Schlange! Meine Entscheidung war dann gefallen: ich bin nicht baden gegangen und wollte auch zeitnah wieder in den Bus.😄

 

Lajnar Wanderung

Dienstag, 13.06.2023

Nachdem Nico und ich nun beide wieder ziemlich fit sind (ich hatte bis auf Halsschmerzen zum Glück nichts weiter) haben wir uns für die erste Wanderung in Slowenien entschieden.

Am Campingplatz Soriska Planina lag ein Flyer aus mit einer Wanderung von 2 Stunden auf den Berg Lajnar. Startpunkt direkt am Parkplatz vom Campingplatz, vorbei an wilden Blumenwiesen, Kuh Weiden, bis zum Gipfel. Klingt gut. Vor allem auf die Blumenwiesen war ich gespannt, denn bei einer Wanderung in Slowenien letztes Jahr wurden auch schon mal wilde Blumen versprochen und dann standen wir mitten im Schnee.😄

Es war eine tolle Wanderung mit vielen verschiedenen Blumen, aus 2 Stunden wurden allerdings 4 Stunden für 6 Kilometer.

Das Wetter war fürs Wandern genau richtig, nicht zu warm. Leider haben vor allem in Richtung Triglav, mit 2.864m der höchste Berg Sloweniens, die Wolken dein gehangen, aber es war trotzdem eine tolle Aussicht von dort oben.

Gerade als ich mit Meilo auf einen kleinen Hügel ging, damit Nico aus der Entfernung ein Foto von uns machen kann sehe ich dass sich Meilo fast auf eine kleine Kreuzotter gesetzt hätte. Mich hat es natürlich wieder gerissen. Erstmal Meilo aus der "Gefahrenzone" bringen und dann Nico bescheid geben, da er ja gerne ein Foto machen würde und dann vor allem gleichmäßig weiter atmen nicht vergessen 😄

Warum die immer ich sehen muss ?! Als Nico kam hat sie sich dann schon verkrochen. Sehr zum Bedauern von Nico. Ich hatte ein Foto machen können.  Jetzt waren wir beide nicht gut drauf, Nico weil er kein Bild hatte, ich weil ich nun hinter jemden Grashalm eine Schlange gewittert hab.

Vergessen war das ganze allerdings schnell wieder, denn wir haben einen Hirten getroffen, ein netter älterer Mann mit langem weißen Bart der uns dann auf Englisch gebeten hat mit Meilo aufzupassen, da hinter dem Hügel ein kleines Lämmchen sei. 

Und wie klein es war! Es war wahrscheinlich erst ein paar Stunden alt, weil man sogar die Nabelschnur noch gesehen hat.

Das Kleine hat sich noch nicht viel bewegt, aber die Mama wollte Anschluss zur Herde suchen.

Der Hirte blieb dabei und versuchte das Kleine zum gehen zu ermutigen. Gerne hätten wir die ersten Schritte noch mit angeguckt, aber wir wollten vor allem Mama Schaf mit unserer Anwesenheit nicht zu sehr stressen.

 Außerdem hab ich mich auf den Abstieg gefreut denn unten in Restaurant wollte ich mir nochmal

Palačinke mit Nutella gönnen. Und die waren wirklich eine Belohnung, so reichlich gefüllt hab ich lange keine gegessen und das für 5€. Wenn ich überlege, dass ich mir in Vancouver mal einen Crêpe für 7€ umgerechnet gekauft hab und darin das Nutella suchen musste, dann war das in dem Restaurant ein richtig guter Deal 😄

Danach haben wir unsere Fahrt fortgesetzt.

Diesmal stellte sich auch nicht die Frage: "und wohin jetzt?" - sondern wir fuhren in die Richtung von "slovenianbears watching and photography"  wo Nico am Donnerstag sein Glück nochmal versucht.

Es ging bergauf und bergab und bergauf und bergab. Wir haben für 30 Kilometer 55 Minuten gebraucht.  Aber es war landschaftlich sehr schön. Es fällt vor allem auf, dass hier noch etliche "wilde Naturwiesen" stehen und nicht schon wie bei uns gemäht wurden (hier spielt auch das Kitzretter Auge von Nico eine entscheidende Rolle 😉)

Mir sind vor allem die kleinen roten Ahornbäume aufgefallen, die ganz viele hier in ihrem Vorgarten haben. Das wäre doch ein cooles Souvenir?! :)

Witzig war dann auch als ich auf einmal gesagt habe "hey, hier war ich doch schon mal einkaufen!"

Ja, wir sind tatsächlich teilweise die gleiche Strecke wieder gefahren wie schon im letzten Jahr. So klein ist Slowenien eben :)

Als wir dann einen schönen Stellplatz gefunden hatten, haben wir uns dort nochmal ein bisschen die Beine vertreten. Und was entdecke ich?

-Zum Glück keine Schlange, aber mein Herz hat genauso schnell gepocht wie bei einer Schlange….

Direkt neben mir hat sich eine ca. 30 cm lange Smaragd Eidechse gesonnt und ihr Leben genossen. Also gleiches Procedere, Meilo beiseite nehmen, Nico informieren und weiter atmen. 

Im Gegensatz zur Schlange hat die Eidechse richtig schön für Nico gemodelt. :)

 

Bohinj See

Montag, 12.06.2023

Der Bohinj See hatte uns zunächst mit etwas Regen empfangen. Wir haben auf dem Campingplatz aber trotzdem einen ganz schönen Platz gefunden. Hier ist es so geregelt, dass man sich einfach hin stellt, wo eben noch Platz ist. Wenn man also recht bald dran ist kann man wirklich einen schönen Platz in erster Reihe direkt am Wasser erhalten. Wir standen in der zweiten oder dritten Reihe, was aber auch okay war. :)

Beim einchecken an der Rezeption haben sich die Mitarbeiter erstmal über Meilo amüsiert, da sie, als Nico und ich ausgestiegen sind sofort den Beifahrersitz eingenommen hat, um nichts zu verpassen.

Sie meinten sie sei ein kleiner Gremlin und man dürfe es nicht nass machen und nicht nach Mitternacht füttern.

Das mit dem nicht nass machen hat nicht geklappt, den Meilo ist eine kleine Runde im See geschwommen, als dann am frühen Abend das Wetter wieder besser war :)

Nico und ich hätten zwar auch Lust gehabt, oder es wäre auch cool gewesen wenn wir uns ein Stand Up Paddel Board geliehen hätten, aber nun hatte ich ein bisschen Halsweh und Nico war gerade wieder halbwegs fit, da wollten wir nichts riskieren.

Das musste sein :)

Also sind wir dann am Montag zum Wasserfall Savica gelaufen. Dieser ist 78 Meter hoch und auch wieder durch einen schönen Waldweg zu erreichen. 

Danach stellten wir uns mal wieder die Frage: "und wohin jetzt?"

Wie entschieden uns den Bergpass zu Soriska Planina zurück zu fahren, über den wir am Sonntag den Bohinj See erreicht haben. Dort ist uns nämlich ein schöner Campingplatz mitten im Wald aufgefallen und ein nettes Restaurant daneben. Dort haben wir uns dann ein Abendessen gegönnt und einen tollen Stellplatz unter den Bäumen gefunden. Sowohl dort als auch am Bohinj Camping hab es WLAN und wir haben dann also das Glamping genutzt und das heute-show Spezial und das ZDF Magazin Royale nachgeguckt. 😄

Witziger Fun Fact noch so zu unserem Camper Leben. Ich würde sagen wir sind schon recht ordentlich. Die meisten Dinge haben einen festen Platz und wir bezeichnen zum Beispiel auch unser Waschbecken als "das Bad" dann gibt es "Meilos Schub", die Naschbox und so weiter. Was jedoch keinen so wirklich festen Platz hat, ist Meilos Trink Napf. In dem Urlaub bin ich schon mehrmals rein getreten, hab ihn umgeworfen oder mir ist etwas rein gefallen, und Nico ist nicht besser 😄

Das müssen wir auf jeden Fall noch optimieren. Natürlich erhält Meilo danach immer etwas frisches zum Trinken 😉

Und wohin jetzt? - Bohinj See

Sonntag, 11.06.2023

Das hatte ich beim letzten Eintrag ganz vergessen....Hier noch ein Foto von unserer Diesel-Spur am Parkplatz.

 

Zurück am Bus nach der Ljubljana Stadtbesichtigung stellte sich für uns dann wieder die Frage: "und wohin jetzt?"

Es ist zwar einerseits super schön so flexibel zu sein und gefühlt alle Möglichkeiten zu haben, aber wer mich kennt weiß, dass ich eigentlich schon am liebsten einen groben Plan hab.

Ich wollte mich ja ein bisschen von dem Slowenien Wanderführer leiten lassen, den ich mir kurz vorher noch bestellt hatte und in dem tollen Touren beschrieben sind, aber wie gesagt, wir haben ja einen Patient dabei und da sind solche Touren derzeit einfach nicht drin.

Also sind wir zu einem schönen Stellplatz gefahren, den wir wieder über die App park4night gefunden haben. Der war auch wirklich perfekt. An einem kleinen Fluss, an einer wenig befahrenen Straße und ganz ob der Nähe ging eine kurze Wanderung los zu 5 slaps (Wasserfällen). Das slowenische Wort hatten wir uns tatsächlich vom letzten Jahr noch gemerkt. Und Hvala für danke! 

 

Den Weg zu den Wasserfällen sind wir dann am Sonntag tatsächlich gelaufen. Zumindest bis slap 3 von 5. Aber das hat auch sehr gut gepasst, da dann sehr steile Treppen kamen die für Meilo nur schwer zu besteigen waren. Einen Teil davon hat sie super gemeistert. Auch wenn es gar nicht so einfach ist als kleiner langer Hund, da sie vor allem beim runter gehen aufpassen musste, dass die hinter Pfoten nicht abheben. 😄

Der Weg ging durch einen schönen Wald, über kleine Brücken und wir hatten sogar wieder das Glück einen Feuersalamander zu sehen, allerdings wirklich nur ganz kurz. Ich bin ja ein großer Fan von Farn, vielleicht auch weil der Silberfarn Neuseelands Nationalpflanze ist. In Slowenien wächst der Farn auch ganz toll und es gibt so etwas Ähnliches wie Löwenzahn, das aber viel zackiger ist. Hier einfach mal ein paar Fotos :)

 

Nach dem Spaziergang stellte sich wieder die Frage: "und wohin jetzt?"

Auf der Instagram Seite von "feelslovenia" hatten wir Fotos entdeckt von einem Berg "Golica" auf dem derzeit die Narzissen ganz toll blühen. 1h20 Minuten von unserem derzeitigen Standort entfernt, wieder ein bisschen oberhalb von Ljubljana. Hört sich doch gut an. Also ging die Fahrt los.

Als wir dort ankamen und nochmal die Bilder in Google angeguckt haben, haben wir festgestellt, dass das gar nicht dort ist mit den Blumen, sondern nur die Ortschaft so heißt, nicht aber der Berg. Wir waren also nicht beim richtigen Golica.

Wir wollten eigentlich zum Golica (Kahlkogel). Der ist aber an der slowenisch - österreichischen Grenze also ca. 1h45 von unserem Standort entfernt….

Da war sie also wieder unsere bekannte Frage: "und wohin jetzt?"

Wir hatten halt immer im Hinterkopf dass Nico am Donnerstag seine Bären fotografieren will und das ist ziemlich im Süden von Slowenien.

Der Vorteil ist natürlich, dass Slowenien recht klein ist.

Von Norden nach Süden also von den Alpen bis zur Küste sind es 130km also 2 Autostunden.

Und von Ost nach West sind es 300km also 3 Autostunden.

Mit dem Bus vielleicht ein bisschen länger, aber das ist alles machbar :)

Wir haben uns dann entschieden zum Bohinj See im Triglavw Nationalpark zu fahren.

Danke an der Stelle an Lisa und Dani, für die Empfehlung! :)

Ljubljana und das ein oder andere Problemchen

Samstag, 10.06.2023

Der Samstag morgen war entspannt. Wir hatten gut geschlafen, das Wetter war freundlich, bewölkt und teilweise sonnig. Nico ging es schon etwas besser, aber so wirklich fit war er noch nicht.

In den nahegelegenen Bergen war das Wetter nicht so toll, die (Regen) Wolken konnten wir auch aus der Entfernung deutlich sehen.

Also entschlossen wir uns nach Ljubljana zu fahren. Sloweniens Hauptstadt.

Es war allerdings Samstag. Wir hatten schon befürchtet dass viel los sein würde und hatten uns auch extra einen Parkplatz raus gesucht, für Wohnmobile, von wo aus es ins Zentrum ca. 20 Minuten zu Fuß sind. Dann hätte Nico im Bus chillen können, ich hätte die Stadt unsicher gemacht und dann hätten wir uns abends getroffen. Aber wir haben ja schon gelernt wie das mit Plänen so läuft. Als wir an dem Parkplatz ankamen begrüßte uns ein großes "Wohnmobil - verboten " Schild. Das muss recht neu sein, vielleicht zur Hauptsaison, denn die Bewertung auf Google von 2 Wochen haben noch gelobt was für ein toller und praktischer Parkplatz das ist. Aber eben nicht für uns. Also ging die Suche weiter. Wir haben dann einen Parkplatz gefunden ein bisschen weiter weg in der Nähe des Zoos. Das Parkplatz Problem war also gelöst. Aber da war dann auch schon das nächste Problem.

Der Bus verliert Diesel.

Wir haben eine Spur hinter uns her gezogen seitdem wir auf den Parkplatz gefahren sind. Nico konnte die Ursache zum Glück schnell herausfinden. Eine Kraftstoffleitung hat sich gelöst, konnte aber wieder fest angebracht werden. Nun war da aber der Diesel auf der Straße. Viel war es nicht, aber wir wollten trotzdem Bescheid geben. Also hab ich bei der Feuerwehr angerufen und versucht zu erklären was unser Problem ist. Das Problem war aber, dass ich auch gar nicht so ganz genau beschrieben konnte, wo wir stehen. Orten konnten sie uns nicht, da ich die SMS nicht erhalten habe, die sie mir geschickt hatten, damit diese Funktion möglich gewesen wäre….

Also bin ich mit meinen Handy in der Hand auf den Fahrradweg in der Nähe geeilt und hab eine junge Frau ausgebremst und sie gebeten auf slowenischen zu erklären, wo wir denn sind. Das hat super geklappt und dann hat mir der nette Feuerwehrmann noch gesagt, dass wir nicht warten brauchen, sie hätten viel zu tun und wir haben jetzt das erledigt was wir tun können und sollen ein schönes Wochenende haben.

Also ging es dann endlich in die Stadt!

Nico war auch von Anfang an dabei und wir haben uns dann erstmal eine Pizza gegönnt :)

Es ist eine schöne Stadt vor allem die Altstadt ist schön. ich hatte Nicos Rucksack getragen, weil wir alle unsere Wertgegenstände mit genommen haben, weil wir nichts im Bus lassen wollten, also hat es ausgesehen als wollte ich zur Bundeswehr gehen. :D

Hier ein paar Bilder :)


LjubljanaLjubljana

Zurück zum Bus sind wir dann nicht gelaufen, sondern haben uns ein Taxi gegönnt :)

sLOVEnia

Samstag, 10.06.2023

Wir sind ja wirklich Slowenien Fans. Es ist wie "klein Kanada". Es gibt Berge, Seen, Flüsse, Wasserfälle, aber auch das Meer und den Strand. 

Letztes Jahr waren wir ja schon einige Tage in Slowenien und für uns war klar: wir kommen wieder! :)

Vor allem auch, weil Nico noch einen Gutschein für einen zweiten Versuch hat, um Bären in Slowenien zu fotografieren. (Vgl. Blog Eintrag "Keine Bären - zweiter Versuch 2023 von 21.05.2022 )

Hierfür war Donnerstag der 15.6.23 ausgemacht. Wir hatten also eine ganze Woche in Slowenien und viele Pläne. Aber Pläne ändern sich ja auch oft mal…

Leider ist Nico am Donnerstag morgen nämlich mit Halsschmerzen aufgewacht. Daraus wurde Husten, Schnupfen und ein bisschen Fieber. Trotz halbwegs guter Reiseapotheke, ist die beste Medizin einfach Ruhe und Schlaf. Also war es erstmal nix mit großen Wanderungen und großen Unternehmungen.

Am Donnerstag haben wir einen schönen See kurz nach Maribor angesteuert und am Abend dann noch einen kurzen Spaziergang gemacht zur Burg Grad Zovnek. Am Freitag ging es dann zu einem Stausee um den wir rum gelaufen sind, dabei haben wir eine hübsche Orchidee gesehen und eine kleine Ringelnatter. Ich bin ja einfach kein großer Schlangen Fan. Und als Nico anfing das "Spiel" Ast oder Schlange zu spielen konnte ich den Spaziergang nicht mehr so sehr genießen. Wir haben aber zu (meinem) Glück nur die eine Schlange gesehen, Nico hätte sich über weitere Foto Motive sehr gefreut :D 

Für den Abend hatten wir einen ganz tollen Stellplatz nahe der Stadt Kamnik.

Meilo und ich haben dann am Abend nochmal die Gegend erkundet und einen tollen Aussichtspunkt auf die Stadt gefunden und wurden sogar mit einem Regenbogen belohnt.

Nico ruhte sich derweil im Bus weiter aus. Einfach ein Mist, im Urlaub krank zu sein.

Was auch echt blöd gelaufen ist, unsere Tank Aktion am Morgen, bevor wir zum Stausee gefahren sind wollten wir nochmal tanken. Leider war nur die an der Autobahn in der Nähe, sie war zum einen recht teuer und zum anderen konnten wir dann nicht wieder zurück, sondern mussten auf die Autobahn fahren, zurück in die Richtung aus der wir kamen…ganze 20 Minuten Umweg hat uns das gekostet, aber das wird uns so schnell nicht nochmal passieren. :D

Am Abend gab es dann noch ein ziemliches Gewitter, da war es in unserem Bus wieder doppelt gemütlich. An und für sich ist das Wetter eh eigentlich perfekt. Tagsüber nicht zu heiß, eher etwas bewölkt und auf Abend hin regnet es dann ab und zu. So kann es bleiben. :)

 

Hintergrundinfos Steiermark

Freitag, 09.06.2023

Ich möchte ja eigentlich nicht immer nur schreiben, was wir erlebt und gegessen haben, sondern am liebsten auch immer ein bisschen Hintergrund Infos und meine Eindrücke mit einfließen lassen, aber nachdem der letzte Eintrag schon wieder recht lang geworden ist, hole ich das jetzt nach. :)

Die Bilder sind im Blogeintrag vorher zu sehen :).

In der Steiermark ist mir aufgefallen, dass viele Menschen "bitte, gerne" gesagt haben,z.B als ich mein Frühstückei bestellt hatte oder als wir einkaufen waren. Das hört sich sehr lieb an und ich schau mal ob ich mir das auch angewöhnen kann :D

Den Begriff "Buschenschank" kannte ich vorher gar nicht, ist aber in der Steiermark überall zu finden. Das ist ein Weinlokal und dort darf der Inhaber nur selbst hergestellten Wein verkaufen.

Zur Herzerlstraße muss man wissen, dass man diesen tollen Blick nur erhält, wenn man auf dem Hof einer Familie parkt, durch ein Drehkreuz (für 5€ pro Person) durchgeht und den Blick dann von der extra dafür angefertigten Terrasse genießt. Die 10€ "Eintritt" kann man dann gegen Wein, Likör oder Marmelade im Hofladen einlösen. Also ist das schon ganz okay. Und wir dachten uns, wenn wir schon mal da sind dann nehmen wir das auch noch mit :)

Wir haben auch etliche Klapotetz gesehen. Das ist eine in der Südsteiermark weit verbreitete Vogelscheuche. Sie besteht aus einem Windrad und oft einem Besen.Durch rhythmisches Geklapper sollen die Vögel von den Weingärten ferngehalten werden.Der Name stammt aus dem Slowenischen: klopótec, auf deutsch „Klapper“. 

Die "größte Weintraube der Welt" besteht aus Edelstahl und verschmolzenem Glas. Sie ist 5m hoch, 4m breit und 2m tief und versinnbildlicht die Existenzgrundlage der Gemeinden hier. Außerdem steht sie für fruchtbares, gutes Land und lebensfrohe Menschen.

Die Weintraube setzt sich zusammen aus 365 bzw. 366 Perlen, welche die Tage des Jahres abbilden. 52 Teile (50 Blätter, Stamm und Traube) für die Wochen des Jahres. 31 kleine Blätter für die Tage des Monats, 12 mittelgroße Blätter für die Monate eines Jahres und die 7 Wochentage werden durch 7 große Blätter abgebildet.

So soll der Jahresablauf des Weinbaues von der Arbeit in den Weinbergen bis hin zum ersten Schluck veranschaulicht werden.

Wenn ich die Weinberge sehe, diese endlos langen Reihen, denke ich ja immer wieder gerne an meine Zeit in Neuseeland zurück (2014…oh Mann ist das lange her). Aber ich weiß es noch ganz genau wie ich damals von Pflanze zu Pflanze gelaufen, gerobbt, gekrochen bin, um die überschüssigen Triebe abzurubbeln. Ich hatte den Muskelkater meines Lebens, aber auch eine wirklich tolle Zeit mit einem netten Team und Freundinnen mit denen ich noch heute Kontakt habe! :)

Zuletzt noch ein paar Infos zum Grenztisch.

Ihn gibt es seit Juni 2013. Er steht zur Hälfte in Slowenien und zur Hälfte in Österreich und soll ein Symbol der Freundschaft sein. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass es sich bis 1990 um eine richtig bewachte Grenze handelte. 

Der Tisch und die Sitzgelegenheiten sind absolut symmetrisch entlang der Ländergrenze. Es gibt hier keine Hierarchie, keine Rangordnung, stattdessen soll eine Begegnung auf Augenhöhe möglich sein und ein Signal für vermehrte Kommunikation gesetzt werden. Die Nachbarschaft soll gestärkt werden, indem sich Menschen zusammen setzen können.

Schöne Idee finde ich. Und auch die Tatsache, dass für uns ein Übergang von einem Land in das andere so einfach möglich ist, ist wirklich etwas sehr wertvolles.

Am Donnerstag ist Nicos Familie zurück in die Heimat gefahren und wir haben unsere Reise in Richtung Slowenien fortgesetzt. 

Hier ein paar Meilo Bilder, weil es davon nieg enug geben kann :D

 

 

 

 

Steiermark und weiter geht's! :)

Donnerstag, 08.06.2023

Wir (also Nico, Meilo und ich) sind wieder mit unserem Bus unterwegs. Wir haben Urlaub, vom Montag 5.6 bis Freitag 16.6.23.

Heute ist Donnerstag der 8.6.2023. Also wir sind schon mittendrin im Urlaub und ich hab wieder hin und her überlegt, ob ich meinen Blog weiter schreibe, oder nicht. 

Aber nachdem mir das Spaß macht und ich eh meine Zeit irgendwie nutzen muss, wenn Nico Kaffee trinkt oder fotografiert oder kränkelt habe ich mich entschieden weiter zu schreiben.

Außerdem hab ich ja eine kleine treue Fangemeinde, die auch schon nachgefragt hat, ob wieder ein neuer Blogeintrag kommt :D

Wir sind am Sonntag Vormittag daheim gestartet und das Ziel war die Steiermark. Nicos Familie war zu dieser Zeit auch dort in den Weinbergen in einer schönen Unterkunft und wir durften mit dem Bus auf dem Hof parken und kamen auch in den Genuß des leckeren Frühstücks am Morgen und hatten auch die Möglichkeit das Bad mit zu nutzen und gegen die warme Dusche nach der kulinarischen Weinbergwanderung am Mittwoch hatten wir nichts einzuwenden :D

Aber von Anfang an: 

Am Sonntag hatten wir noch ein richtiges gutes Urlaubsfeeling. Es war warm, der Verkehr war gut und am Abend aßen wir in einer Buschenschank eine echt extrem reichliche und leckere Brotzeit und haben dann mit Nicos Verwandtschaft einen Spieleabend in der Unterkunft gemacht.

Der Montag starte grau und verregnet. Es wurde zum Dauerregen. Wir sind durch die Weinberge gefahren und haben die ganzen Rast Bänke angeschaut, bei welchen man bestimmt eine traumhafte Aussicht hat, wenn nicht gerade die grauen Regenwolken drin hängen. Dann war die nächste Enttäuschung, dass der Bärenhof, den wir besuchen wollten Montags geschlossen hat. Im Internet stand jedoch geöffnet ab 9.00 Uhr.

Also musste ein Plan B her.

Dank Google Maps haben wir 2 Vogelbeobachtungshütten an der Mur herausgesucht. Die waren immerhin überdacht und wir hatten ein bisschen was zum gucken :)

Allerdings waren wir trotzdem ziemlich klatschnass und wir hatten Bedenken, weil der Wetterbericht für die kommenden Tage auch Regen meldete…

Wir sind an dem Tag dann noch ein bisschen durch die Stadt Leibnitz gegangen, waren für Meilo ein neues Geschirr shoppen, waren Essen und haben wieder "Mäxchen" gespielt :)

Am Dienstag war das Wetter zum Glück viel freundlicher als gemeldet und wir konnten auch die schöne Aussicht genießen die wir uns gestern nur vorstellen konnten.

Und der Bärenhof hatte geöffnet. Also war dort nach dem Frühstück unser erster Stopp.

Hier leben 12 Bären die vorher zum Beispiel als Disco Bären gehalten wurden oder gegen Hunde kämpfen mussten. Dort haben sie es nun wirklich ganz schön und auch die anderen Tiere wie Ziegen, Pferde, Pfauen, Hasen, Hühner, Schweine und Bison haben es sehr schön dort.

Unser bisheriges Urlaubshighlights waren die kleinen Welpen, die uns beim Aussichtsturm Razglendi stolp Plac in Slowenien begrüßt haben.

Wir hätten dort ewig bleiben können. Als am Anfang 6 wilde kleine Hundebabys auf uns zu kamen war Meilo aber nicht so begeistert. Erst als die anderen 4 dann schlafen gingen und nur noch 2 bei uns waren hatte sie auch so richtig ihren Spaß :)

Das eine Hunde Mädel hätten wir fast mit genommen, sie war die ganz Zeit bei uns und ist uns auch noch lange hinterher getappt.

Der Ausblick von dem Aussichtsturm war auch traumhaft, aber eigentlich hatten wir nur Augen für die Welpen :)

Dann hatten wir noch ein bisschen das "Standard - Touri-Programm" in der Steiermark vor uns.

Wir waren bei der Herzerlbank, der Herzerlstraße und der größten Weintraube der Welt.

Abends das gleiche Programm wie die Abende davor :)

Mittwoch sind wir dann zur kulinarischen Weinberg Tour aufgebrochen mit Nicos Family, inklusive Bollerwagen, da sein kleiner Cousin einen Gipsfuß hat. Weinberge runter, wieder rauf, wieder runter, durch den Wald, über eine kleine Brücke, durch den Matsch (wegen dem Regen der letzten Tage) zum Grenztisch der österreichischen und slowenisch Grenze und zu etlichen Buschenschanken. Die Tour war sehr schön und das Wetter perfekt, nicht zu warm, ein bisschen windig und kein Regen. Auf den Wetterbericht ist (zum Glück in diesem Fall) kein Verlass gewesen. 

Meilo hat sich übrigens natürlich ein Plätzchen im Bollerwagen gesichert. Hoffentlich hat sie nicht die Erwartung, dass dieser Service jetzt immer angeboten wird :D

9 Kilometer und 7,5 Stunden später haben wir nochmal eine schöne Brotzeit gegessen und waren dann aber auch platt.

Nachdem die meisten ja eher Lese-Minimalisten sind kommen ein paar Bilder und der Donnerstag und unsere weiteren Pläne folgen :)

Frühstück und Unterkunft:)